Sonntag, 6. September 2015

Schlank mit Sport

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen.
*Winston Churchill*, engl. Politiker
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Heute möchte ich darüber schreiben, warum Ernährung und Sport eng miteinander verknüpft sind.

Wenn wir essen, nehmen wir über die Nahrung die Energie auf, die der Körper benötigt um leistungsfähig zu bleiben. Über viele Jahre - und auch noch in unserer (Groß)Elterngeneration - war es so, dass wir Menschen körperlich stark arbeiten mussten. Doch seit ein paar Jahrzehnten haben wir mechanische Helfer, für jene Arbeiten, die früher noch mit der Hand erledigt werden mussten. Die Ernährungsgewohnheiten haben sich dem aber leider nicht so schnell angepasst. Wir essen sehr oft noch so "schwer", wie es uns die Eltern und Großeltern vorgelebt haben. - So richtig deftige Hausmannskost.

Dadurch, dass wir kaum noch große Kraft aufwenden müssen, um die Alltagsarbeit zu erledigen, benötigt der Körper auch nicht mehr so viel Energie. Und so sind Schweinsbraten, Stelze, Rostbraten, Brathendl, faschierte Laiberl, Grammelknödel, Eiernockerl, Germknödel, Buchteln, Palatschinken, Kaiserschmarrn, Salzburger Nockerl,  ... und all die kalorienreichen Speisen der Vergangenheit, einfach nicht mehr zeitgemäß.
Unsere Ernährung sollte kalorienreduzierter gestaltet werden. Nicht mehr so viel Fleisch, nicht mehr so viel Fett, und auch nicht mehr so viel Süßes.

Möchte man auf diese (und ähnliche) Speisen nicht ständig verzichten, sollte man die Anstrengung bei der Arbeit, die man früher leisten musste, heute in sportliche Anstrengung stecken.
Die Sache ist nämlich die: Je mehr Muskeln bewegt werden müssen, umso mehr Energie benötigt der Körper. Und darum darf man hinterher "schlemmen", was immer das Herz begehrt.

Will man jetzt ein paar Kilos verlieren, dann sollte man wissen, dass durch Diäten auch sehr viel Eiweiß abgebaut wird. Und dieses Eiweiß fehlt den Muskeln, und sie verlieren an Masse. Genau da beißt sich die Katze schon in den Schwanz. Je weniger Muskelmasse bewegt werden muss, umso weniger Kalorien benötigt der Körper. 
Darum: bewusste Ernährung + Sport = optimale Voraussetzungen zur Gewichtsreduktion

Ich habe vorhin "schlemmen" in Gänsefüßchen gesetzt. Weil ganz ohne bewusste Ernährung, und ein wenig Achtsamkeit, geht es nicht. Nicht umsonst haben es sich die Kilos auf Hüfte und Bauch gemütlich eingerichtet. Genau diese Fehler in der Ernährung gehören aufgedeckt, und in Zukunft vermieden.

Was gibt es dazu zu wissen?

Der Grundumsatz eines Menschen hängt von seiner Größe, seinem Gewicht und der Muskelmasse ab. Je größer, je schwerer und je mehr Muskulatur, umso mehr Kalorien werden verbrannt. Darum verringert sich die Menge an Kalorien, die man an einem Tag zu sich nehmen darf, wenn man stetig an Gewicht und Muskelmasse verliert.

Zuviel an Kalorien, wird in Fett umgewandelt. Das machte in früheren Zeiten, als das Nahrungsangebot nicht so vielfältig, und in großen Mengen im Lebensmittelhandel zur Verfügung stand, durchaus Sinn. Da brachte einen der "Fettpanzer" gut durch die "Hungerzeiten".

Wie das Insulin die Fettverbrennung verhindert ("Insulinschaukel"): Wird der menschliche Körper ständig mit "Zucker" aus der Nahrung oder zuckerhaltigen Getränken versorgt, ist er nur noch mit der Produktion von Insulin beschäftigt. Je mehr Nahrung/Zucker, umso höher der Insulinspiegel. Sinkt der Insulinspiegel schnell (aufgrund von sehr zuckerlastigen Nahrungsmitteln) kommt der Heißhunger. Und man isst sofort wieder, das Insulin steigt, ...

Das Dumme an der Sache ist, dass der Körper nicht in die Fettverbrennung kommt, solange er mit dem Produzieren von Insulin beschäftigt ist.
D.h.: Zwischen den Mahlzeiten absolute Nahrungspausen einhalten (damit das Insulin soweit sinkt, dass der Körper in die Fettverbrennung gehen kann), und nicht ständig Snacks beim Mund reinschieben oder an zuckerhaltigen Getränke nippen. - Besser wäre da Wasser, ungesüßter schwarzer Kaffee oder Tee. Fruchtsäfte enthalten nämlich auch (Frucht)Zucker. Und Gemüsesäfte bemühen die Insulinproduktion ebenso.
Insulinschaukel, gut erklärt
 
Und jetzt zum Sport. - Wie fängt man es klug an?
 
Für ungeübte Sportler würde ich da für den Anfang  N-Walking oder Smovey-Ringe empfehlen. Das sind Sportarten, die viele Muskeln beanspruchen, wenn man sie richtig ausführt. Und - wie wir wissen - je mehr Muskeln zu arbeiten haben, umso mehr Kalorien werden verbrannt.
 
Was es noch zu beachten gibt: Um effektiv und fettverbrennend Sport zu betreiben, sollte man keinen "Sprint" (bei dem man sich sehr verausgabt, aber an den Fettreserven erst gar nicht kratzt), sondern die "Langstrecke" (zügig, kräfteschonend, und Fett abbauend) praktizieren. Ab ca. 45 Minuten (besser einer Stunde) bist du dabei!
 
Das Tempo sollte man so wählen, dass man eine moderate Geschwindigkeit einhält. Nicht zu langsam, aber auch nicht so schnell, dass man außer Puste gerät.
Wenn man sich noch mit jemandem unterhalten kann, dann ist das Tempo richtig gewählt. Wer möchte, könnte auch mit einer Pulsuhr arbeiten. Die meldet es, wenn man sich zu sehr verausgabt.
 
Damit sich der Stoffwechsel auch richtig einstellt, sollte man sich mind. jeden zweiten Tag sportlich betätigen.
Das hat zwei weitere Vorteile:
  • Der Körper hat zwischen den "Trainingstagen" immer Zeit um sich zu regenerieren. Man fühlt sich nicht so schnell erschöpft und ausgepowert.
  • Man verliert nicht so schnell die Motivation, wenn man sich nicht täglich aufraffen "muss".
 
 Langsam starten, und dabei langsam schneller/besser werden, ist wesentlich effektiver, als schnell zu starten und dabei schnell wieder aufzugeben.

In einem der nächsten (Sport&Ernährung)Blogbeiträge, werde ich näher auf kalorienreduzierte Ernährungsformen - die aber trotzdem so gut wie nichts vermissen lassen - eingehen.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen