Mittwoch, 30. September 2015

Instabilität - Stabilität

Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen zu surfen.
*Jon Kabat-Zinn*
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Ich möchte diesen Blogbeitrag heute mit einem Foto beginnen:
 

 
Diese Plastik von Sepp Auer (2002) nennt sich

Instabilität - Stabilität


Warum ist mir gerade "Instabilität - Stabilität" einen Beitrag wert?

An dieser Plastik bin ich in den letzten zweieinhalb Jahren sehr oft vorbei gegangen. Und sie hat mir etwas gelehrt ...

Nämlich das, dass ich darauf achten muss, stabil zu bleiben. Auch dann, wenn mein Leben droht von hohen Wellen überrollt zu werden. Mehr als eine leichte Schieflage, damit die Stützen mich noch halten können, sollte es in meinem Leben nicht geben.

So eine leichte Schieflage, weil da einige Wellen auf mich zugerollt kamen, gab es in den letzten beiden Wochen.

Zuerst der Schulanfang, wo ich mir eine Woche lang täglich die Frage stellen musste: Bin ich nun die Betreuung der Schulkinder, oder werde ich etwa in Wahrheit dafür bezahlt, die Eltern zu erziehen?

Es kostet Nerven! Es kostet Kraft!

Und es wäre nicht notwendig, wenn nicht einige besondere Exemplare sich und ihre Kinder für "gleicher" halten würden, als alle anderen.
Und wenn sie beweisen würden, dass sie lesen können, was am Schultor geschrieben steht.
Und,wenn sie uns unsere Arbeit machen ließen, wie wir sie schon seit Jahren machen.
Und wenn sie nicht ihre Regeln und Anschauungen ständig unseren Regeln überstülpen wollten.

Regeln, die wir den Kindern beibringen wollen, aber von den Eltern - im Beisein der Kinder - ständig untergraben werden.

Mein Spruch dazu, den ich manchmal schon wie ein Mantra herunterbete: "Zuhause (im Kinderzimmer) gelten eure Regeln. Hier, in der Schule, sagen wir dir, wie der Hase läuft."

So, das war die erste Welle, auf der ich inzwischen surfe.

Die zweite Welle, mit der ich gar nicht gerechnet habe, war ein gesundheitlicher Rückfall meines Mannes.
Zehn Tage lang hielt uns diese Welle in Schach. Aber gewonnen haben wir. ;o)

Und dann gab es noch eine Welle, die auf unsere gesamte Gemeinde zugerollt kam.
Seit 16. September 2015 haben wir ca. 100 neue "Gemeindemitglieder", die den Weg aus Syrien und Afghanistan zu uns her gefunden haben.
Vom Bundesministerium wurde in meiner Nähe ein Containercamp geschaffen, in das immer wieder neue AsylbewerberInnen eingewiesen werden.
Für die Dauer, in der über die Anträge beschieden wird, sind diese Menschen bei uns untergebracht. Sobald sie Bleiberecht in Österreich bekommen, "ziehen" sie weiter und neue Bewohner nehmen ihre Plätze ein.

Das stellt unsere Hilfsbereitschaft auf eine harte Probe. Es geht nicht darum XXX neue Menschen einmalig in unsere Gemeinschaft zu integrieren, sondern alle paar Wochen sind wir mit Menschen konfrontiert, die oftmals nicht mehr besitzen, als das, was sie am Körper tragen.
Sie müssen eingekleidet werden, sie müssen sich von den Strapazen der Flucht erholen, sie müssen "erstmal ankommen".

Es ist beeindruckend, wie schnell sich da eine "Hilfsorganisation" formiert hat. Und wie schnell und flexibel da geholfen wird.

Hörsching hilft - und ich bin ein kleiner Teil davon. ;o)


Ja, mit diesen drei Wellen war ich die letzten beiden Wochen beschäftigt. - Inzwischen surfe ich darauf. ;o)

Das Bloggen wäre sicherlich auch möglich gewesen. Aber ...

Wie am Anfang geschrieben: Ich habe gelernt auf mich zu achten, und darum habe ich das mit der Recherche, und dem Zusammenfassen in einen Beitrag, erstmal hinten angestellt. Solange, bis ich mich wieder stabil genug fühle, auch diesen Teil meines Lebens wieder in den Alltag aufzunehmen.

Heute ist es soweit, und nun geht es weiter wie bisher.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag.



Mittwoch, 16. September 2015

Aus dem Alltag aussteigen ...

... mit Qi Gong.

Da ich gerade rotiere, und oft kurzfristig nicht weiß, wo mir der Kopf steht, muss ich mich wieder auf "mein" Qi Gong zurück besinnen.
Morgen - bevor ich in die Schule gehe - sollte unbedingt eine kleine Einheit absolviert werden, damit ich "tiefenentspannt" durch meinen Job komme.

Warum Qi Gong?

Ja, warum? Vor einem Jahr hätte ich diese Frage nicht beantworten können.
Inzwischen habe ich 10 Kurseinheiten an der VHS genossen, und durfte spüren, wie einen diese ruhigen, sanften und gleitenden Bewegungen "runterholen". Und wie sehr diese kleinen Einheiten nachklingen.

Aber was genau ist Qi Gong? - Sieht komisch aus, tut aber gut. ;o)

Qi Gong kann man nicht wirklich beschreiben, Qi Gong muss man fühlen. Fühlen, was es innerlich mit einem macht; fühlen wie sehr es den Körper "beschäftigt", wenn man einfach nur ruhig steht oder sich langsam und sanft gleitend bewegt, und dabei achtsam atmet.

Per Definition ist Qi Gong eine 5000 Jahre alte Tradition aus China und Teil der "traditionellen chinesischen Medizin" (TCM)
Qi Gong dient dem Energiefluss (dem Qi) im Körper. Die deutsche Entsprechung für den chinesischen Ausdruck "Gong" ist "Arbeit/Fähigkeit/Können".
Qi Gong könnte man daher als "Fähigkeit, mit der Energie des Körpers umzugehen" sehen.
Qi Gong besteht aus einer Reihe einfacher Körperstellungen, im Einklang mit der Atmung und einer gelenkten Vorstellungskraft. 

Hat man zu viel Energie - so wie ich, wenn ich nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht - dann kann man mit Qi Gong diese Energie bündeln, und in eigene Bahnen lenken.  Die innere Zerrissenheit wird so in relativ kurzer Zeit zur inneren Ruhe.
Ein weiterer, positiver Aspekt ist, dass die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem aktiviert werden. Der Mensch wird widerstandsfähiger.

Beim Qi Gong gibt es mehrere Strömungen. In Grunde kann man es aber in drei Obergruppen einteilen
  • inneres Qi Gong (kaum Bewegung, viel Vorstellungskraft)
  • äußeres Qi Gong (langsam durchgeführte Bewegungsabläufe)
  • Qi Gong Yangsheng ("Entschleunigung" des Alltags und des eigenen Lebens; wieder mehr auf sich selber besinnen; Achtsamkeit)

Alles in allem, ist gegen so kleine Qi-Gong-Sessionen, die man sich täglich gönnt, nichts einzuwenden. ;o)

Einfach mal aus dem Alltag aussteigen! Das geht auch mitten in der Stadt, zur Mittagszeit.

Qi Gong am Martin-Luther-Platz in Linz

Und wer sich nun fragt, weshalb ich diesen Beitrag unter dem Label "Sport" einstelle, dem kann ich nur sagen: "Man soll gar nicht glauben, wie sehr man ins Schwitzen kommen kann, wenn man nur ruhig da steht wie ein Baum." (Zhan Zhuang) Da spürt man, wie die Muskeln arbeiten. :o)

Einige Stichworte ...
"Duft Qi Gong", "medizinisches Qi Gong", "acht Brokate", "fünf Tiere", "sechs heilende Laute"  

... und weiterführende Links:
Was ist Qi Gong?
Heilende Bewegungen Qi Gong


Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag.

Sonntag, 13. September 2015

Warum legen Schwäne ihr Bein auf den Rücken?

In diesem superheißen Sommer trieb ich mich sehr oft an unserem Badesee herum. Besonders angetan haben es mir dort die Wasservögel.

Enten, Blässhühner und Schwäne en masse. Und dazu noch der zahlreiche Nachwuchs!
Im Laufe der Wochen konnte man den Jungvögeln beim Wachsen zusehen, und im August machte ich dann diese Beobachtung:



Schwäne legen manchmal eines ihrer Beine über den Rücken. Sowohl zu Wasser, als auch zu Land; sowohl alt, als auch jung.

Ja, warum machen sie das? Neugierig wie ich bin, habe ich mich auf die Suche nach Erklärungen begeben.

Drei mögliche Lösungen habe ich gefunden ...

  • Es soll der Entspannung dienen.
  • Sie kühlen sich ab. (Die Verdunstungskälte wird genutzt.)
  • Ähnlich wie Flamingos, Störche und manch andere Vögel, übertragen sie das Körpergewicht nur auf ein Bein, um Energie zu sparen.

Hast du noch eine andere Antwort für dieses Phänomen?

Mittwoch, 9. September 2015

Wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist ...

Sparen ist: Die richtige Mitte zwischen Geiz und Verschwendung

*Theodor Heuss*
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Wer kennt es nicht? Es ist der 19. des Monats, und man steht schon beinahe am Ende des Geldes. Dabei ist noch so viel Monat übrig.
Was also tun?

Wenn man dem Spruch von Theodor Heuss Glauben schenken darf, hat man bisher zu verschwenderisch gelebt ...

Jaaaa, ich weiß, manchmal ist das Einkommen so knapp, dass man sowieso schon jeden Euro, und jeden Cent dreimal umdreht, bevor man ihn ausgibt. (Auch ich bin durch solche Zeiten gegangen.) Da klingt das Wort "Verschwendung" wie der blanke Hohn.
Trotzdem muss man sich "nach der Decke strecken". Man hat keine andere Wahl.
Als Bittsteller und "Almosenempfänger" bei Väterchen Staat, oder im Verwandtenkreis, fühlt man sich ja auch nicht wirklich wohl. Man will es aus eigener Kraft schaffen, und seinen Stolz bewahren.

Darum ein paar Tricks und Kniffe, wie man mit seinem Geld länger über die Runden kommen kann:

1. Schritt: Die Ausgaben sichtbar machen! Was soviel heißt, dass man ein paar Monate lang akribisch ein Haushaltsbuch führen sollte. Für die "Digital Natives" gibt es jede Menge Apps für Smartphone und Tablets.
So sieht man gleich, in welchen Kanälen das gute Geld versickert. Die unnötigen Löcher können somit schnell verschlossen werden.

2. Schritt: Die Fixkosten aufzeigen! Alles was man für die Betriebskosten, Miete, Strom, Rundfunkgebühren, Telefon&Internet, Versicherungen, Auto, Kreditraten, Zeitungsabos, Vereinsbeiträge, Fahrkarten für Öffis, etc. zu bezahlen hat. 
Nicht darauf vergessen, die Beträge festzuhalten, die viertel-, halb- oder ganzjährig zu zahlen sind. Die übersieht man leider viel zu leicht, machen aber dann (große) Probleme, wenn sie fällig werden.

3. Schritt: Kommende Kosten sichtbar machen: (Werkstattkosten fürs Auto, Schulbeginn und Schulveranstaltungen, Renovierungsausgaben, wichtige Anschaffungen, Kleidung, Kultur, etc.)
Das alles sollte man kalkulieren, und dann fixe Monats-Sparraten mittels Dauerauftrag vom Girokonto buchen lassen.

Jetzt hat man schon eine gute Übersicht, wie viel Geld tatsächlich monatlich fix weggeht.

Die Kosten, die du nur alle drei, sechs oder zwölf Monate zu begleichen hast (oder die man für Schulreisen der Kinder aufbringen muss), die teilst du in die entsprechenden Drittel, Sechstel und Zwölftel. In den Monaten, in denen diese Kosten nicht fällig werden, lässt du diese Teilbeträge gleich automatisch (Dauerauftrag) am Anfang des Geldes auf ein Sparkonto buchen.
Ebenso verfährst du mit den Raten, die du ev. für schulische "Projektwochen", Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, Anschaffung von neuen Elektrogeräten, Tierarztkosten, etc. anzusparen hat.

Hast du nun die Ausgaben im Blick, kannst du dich den Einnahmen widmen. Die sind meist sehr übersichtlich und schnell zusammengesucht.

Gehalt/Gehälter, Familienbeihilfen, Unterhaltskosten, ev. Wohnbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld/Pflegegeld, und das war es dann meist schon.
Nun ziehst du von diesen Einnahmen die Fixkosten ab, und schon siehst du, welchen Betrag du monatlich zur freien Verfügung hast. Für Nahrung, für Hygiene, für Benzin, ev. Tiernahrung, für Freizeitgestaltung, etc.

Um die Kontrolle nicht so schnell zu verlieren, könntest du diesen Betrag in wöchentliche Beträge zerlegen, und diese dann in vier/fünf Kuverts stecken. (Ich habe mir dazu damals Gläser adaptiert.)



Als das Konto frisch gefüllt war, wurden die Gläser mit den entsprechenden Beträgen gefüllt. Für die fünfte Woche war es nur noch der aliquote Betrag für die übrig gebliebenen Tage.

Das System läuft dann so: 
Man hat einen wöchentlichen Rahmen, den man keinesfalls überschreiten sollte. Sind am Donnerstag z.B. nur noch 10 Euro übrig, dann ist über das Wochenende eben Restekochen, und Leben aus den Vorräten angesagt.
Bleibt hingegen etwas übrig, dann wanderte es in das Glas der nächsten Woche. Umgekehrt läuft es aber ebenso. Ist etwas zu bezahlen, was keinen Aufschub zulässt, dann nimmt man Anleihe in der nächsten Woche. Was aber soviel heißt, dass anschließend eine Woche lang Schmalhans Küchenmeister sein sollte, um sich selber/die Familie sehr preisgünstig durch diese Tage zu manövrieren.
Wenn man dieses System gut beherrscht, bleibt oft sogar im fünften Glas noch etwas übrig, was man am Ende des Monats aufs Sparkonto geben kann.

Ja, was aber, wenn trotz gutem Willens das Geld zu knapp ist?
Dann kann man nur zusehen, die Ausgaben zu senken und/oder die Einnahmen zu erhöhen. Dazu aber mehr in einem anderen Beitrag.

Enden möchte ich mit dem Ratschlag:  Sparen gelingt nur, wenn man auf etwas verzichtet, oder günstiger und bewusster einkauft.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!

Sonntag, 6. September 2015

Schlank mit Sport

Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen.
*Winston Churchill*, engl. Politiker
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Heute möchte ich darüber schreiben, warum Ernährung und Sport eng miteinander verknüpft sind.

Wenn wir essen, nehmen wir über die Nahrung die Energie auf, die der Körper benötigt um leistungsfähig zu bleiben. Über viele Jahre - und auch noch in unserer (Groß)Elterngeneration - war es so, dass wir Menschen körperlich stark arbeiten mussten. Doch seit ein paar Jahrzehnten haben wir mechanische Helfer, für jene Arbeiten, die früher noch mit der Hand erledigt werden mussten. Die Ernährungsgewohnheiten haben sich dem aber leider nicht so schnell angepasst. Wir essen sehr oft noch so "schwer", wie es uns die Eltern und Großeltern vorgelebt haben. - So richtig deftige Hausmannskost.

Dadurch, dass wir kaum noch große Kraft aufwenden müssen, um die Alltagsarbeit zu erledigen, benötigt der Körper auch nicht mehr so viel Energie. Und so sind Schweinsbraten, Stelze, Rostbraten, Brathendl, faschierte Laiberl, Grammelknödel, Eiernockerl, Germknödel, Buchteln, Palatschinken, Kaiserschmarrn, Salzburger Nockerl,  ... und all die kalorienreichen Speisen der Vergangenheit, einfach nicht mehr zeitgemäß.
Unsere Ernährung sollte kalorienreduzierter gestaltet werden. Nicht mehr so viel Fleisch, nicht mehr so viel Fett, und auch nicht mehr so viel Süßes.

Möchte man auf diese (und ähnliche) Speisen nicht ständig verzichten, sollte man die Anstrengung bei der Arbeit, die man früher leisten musste, heute in sportliche Anstrengung stecken.
Die Sache ist nämlich die: Je mehr Muskeln bewegt werden müssen, umso mehr Energie benötigt der Körper. Und darum darf man hinterher "schlemmen", was immer das Herz begehrt.

Will man jetzt ein paar Kilos verlieren, dann sollte man wissen, dass durch Diäten auch sehr viel Eiweiß abgebaut wird. Und dieses Eiweiß fehlt den Muskeln, und sie verlieren an Masse. Genau da beißt sich die Katze schon in den Schwanz. Je weniger Muskelmasse bewegt werden muss, umso weniger Kalorien benötigt der Körper. 
Darum: bewusste Ernährung + Sport = optimale Voraussetzungen zur Gewichtsreduktion

Ich habe vorhin "schlemmen" in Gänsefüßchen gesetzt. Weil ganz ohne bewusste Ernährung, und ein wenig Achtsamkeit, geht es nicht. Nicht umsonst haben es sich die Kilos auf Hüfte und Bauch gemütlich eingerichtet. Genau diese Fehler in der Ernährung gehören aufgedeckt, und in Zukunft vermieden.

Was gibt es dazu zu wissen?

Der Grundumsatz eines Menschen hängt von seiner Größe, seinem Gewicht und der Muskelmasse ab. Je größer, je schwerer und je mehr Muskulatur, umso mehr Kalorien werden verbrannt. Darum verringert sich die Menge an Kalorien, die man an einem Tag zu sich nehmen darf, wenn man stetig an Gewicht und Muskelmasse verliert.

Zuviel an Kalorien, wird in Fett umgewandelt. Das machte in früheren Zeiten, als das Nahrungsangebot nicht so vielfältig, und in großen Mengen im Lebensmittelhandel zur Verfügung stand, durchaus Sinn. Da brachte einen der "Fettpanzer" gut durch die "Hungerzeiten".

Wie das Insulin die Fettverbrennung verhindert ("Insulinschaukel"): Wird der menschliche Körper ständig mit "Zucker" aus der Nahrung oder zuckerhaltigen Getränken versorgt, ist er nur noch mit der Produktion von Insulin beschäftigt. Je mehr Nahrung/Zucker, umso höher der Insulinspiegel. Sinkt der Insulinspiegel schnell (aufgrund von sehr zuckerlastigen Nahrungsmitteln) kommt der Heißhunger. Und man isst sofort wieder, das Insulin steigt, ...

Das Dumme an der Sache ist, dass der Körper nicht in die Fettverbrennung kommt, solange er mit dem Produzieren von Insulin beschäftigt ist.
D.h.: Zwischen den Mahlzeiten absolute Nahrungspausen einhalten (damit das Insulin soweit sinkt, dass der Körper in die Fettverbrennung gehen kann), und nicht ständig Snacks beim Mund reinschieben oder an zuckerhaltigen Getränke nippen. - Besser wäre da Wasser, ungesüßter schwarzer Kaffee oder Tee. Fruchtsäfte enthalten nämlich auch (Frucht)Zucker. Und Gemüsesäfte bemühen die Insulinproduktion ebenso.
Insulinschaukel, gut erklärt
 
Und jetzt zum Sport. - Wie fängt man es klug an?
 
Für ungeübte Sportler würde ich da für den Anfang  N-Walking oder Smovey-Ringe empfehlen. Das sind Sportarten, die viele Muskeln beanspruchen, wenn man sie richtig ausführt. Und - wie wir wissen - je mehr Muskeln zu arbeiten haben, umso mehr Kalorien werden verbrannt.
 
Was es noch zu beachten gibt: Um effektiv und fettverbrennend Sport zu betreiben, sollte man keinen "Sprint" (bei dem man sich sehr verausgabt, aber an den Fettreserven erst gar nicht kratzt), sondern die "Langstrecke" (zügig, kräfteschonend, und Fett abbauend) praktizieren. Ab ca. 45 Minuten (besser einer Stunde) bist du dabei!
 
Das Tempo sollte man so wählen, dass man eine moderate Geschwindigkeit einhält. Nicht zu langsam, aber auch nicht so schnell, dass man außer Puste gerät.
Wenn man sich noch mit jemandem unterhalten kann, dann ist das Tempo richtig gewählt. Wer möchte, könnte auch mit einer Pulsuhr arbeiten. Die meldet es, wenn man sich zu sehr verausgabt.
 
Damit sich der Stoffwechsel auch richtig einstellt, sollte man sich mind. jeden zweiten Tag sportlich betätigen.
Das hat zwei weitere Vorteile:
  • Der Körper hat zwischen den "Trainingstagen" immer Zeit um sich zu regenerieren. Man fühlt sich nicht so schnell erschöpft und ausgepowert.
  • Man verliert nicht so schnell die Motivation, wenn man sich nicht täglich aufraffen "muss".
 
 Langsam starten, und dabei langsam schneller/besser werden, ist wesentlich effektiver, als schnell zu starten und dabei schnell wieder aufzugeben.

In einem der nächsten (Sport&Ernährung)Blogbeiträge, werde ich näher auf kalorienreduzierte Ernährungsformen - die aber trotzdem so gut wie nichts vermissen lassen - eingehen.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!

Mittwoch, 2. September 2015

Parkinsons Regel – First Steps

Lee Iacocca, sagte einmal, dass man nicht in Harvard lernen könne, sich Prioritäten zu setzen und die Zeit gut zu nutzen. Viele Fähigkeiten, die man im Leben benötigen würde, könne man sich nur selber beibringen.
 
Zeitmanagement ist eine dieser Fähigkeiten. Und ich bin gerade im Begriff, mir diese Fähigkeit anzueignen. 
 
Darum ... Her mit Zeitlimits, Deadlines und störungsfreiem Arbeiten! 
 
 
Die ersten Fragen ...
 
-> Was will ich alles in meinen Tag reinpacken?
-> Wie sieht es mit den Prioritäten aus? 
 
Meine Reihung beginnt nun so: Was ist mir wichtig?
  • Partnerschaft & Familie  
  • Blog & Recherche  
  • Beruf  
  • Entrümpeln  
  • Sport & Ernährung  
  • Bücher lesen  
  • Fremdsprachen (weiter)lernen
 
Nächste Frage: Warum in dieser Reihenfolge?
 
Partnerschaft & Familie --> Hat 1. Priorität, aber die nachfolgenden Punkte sind ebenso wichtig
Blog & Recherche --> Ist mir wichtig, weil ich dadurch einen roten Faden durch mein Leben ziehe.
Beruf --> Darf keinesfalls vernachlässigt werden, weil dadurch unser Lebensstandard gesichert wird.
Entrümpeln --> Gerümpel droht einen zu "erschlagen" und zu "ersticken", wenn man nicht regelmäßig durchforstet.
Sport & Ernährung --> Ist unbedingt notwendig, weil nur in einem gesunden Körper, ein gesunder Geist wohnen kann.
Fachbücher lesen --> Um den persönlichen Horizont zu erweitern.
Fremdsprachen (weiter)lernen --> Macht Spaß und hilft einem in der Kommunikation mit Menschen aus anderen Ländern.
 
 
Weitere Frage: Wie viel Zeit möchte ich dazu aufwenden?
 
Partnerschaft & Familie --> So oft wie nötig, und so oft wie möglich.
Blog & Recherche --> Für den Anfang nehme ich mir 1,5 Std./Tag vor.
Beruf --> Unbedingt die Zeit, die der Arbeitgeber vorgibt.
Entrümpeln --> Zusammen mit dem Haushalt (inkl. Kochen) möchte ich mit 2,5 Std./Tag beginnen.
Sport & gesunde Ernährung --> 1 Std./Tag sollte dafür Zeit sein.
Fachbücher lesen --> Eine halbe, bis eine Stunde/Tag wären angedacht.
Fremdsprachen (weiter)lernen --> mind. 30 min./Tag sollten es schon sein, damit man Fortschritte erzielt.
  
So, jetzt sehen wir uns diese "Wunschliste" einmal in der Praxis an:
 
Haushalt, Entrümpeln, Blog&Recherche, Sport&Ernährung, Bücher lesen und Sprachen lernen, nehmen summa summarum gute 6,5 Stunden/Tag in Anspruch.
 
Die Freizeit, die einem der Beruf lässt, ist also schon gut gefüllt. Darum gehört diese Zeit auch gut geplant.
 
Und schon wieder steht man vor den Fragen:
 
Wann mache ich was?
Zu welcher Zeit ist man aufnahmefähig für Neues?
Was sind meine leistungsschwächeren Zeiten? ( Die eignen sich nämlich besser für Haushalt, Entrümpeln, Mails checken, etc.p.p.)
 
Dieses: "Wann mache ich was?", zieht schon wieder Fragen nach sich:
 
--> Wie gestalte ich meine Ruhezeiten?
--> Wann gehe ich zu Bett, wann stehe ich auf?
--> Bin ich morgens produktiv, oder eher ein Morgenmuffel? (Um Sport, oder andere produktive Dinge in den Morgen zu schieben.)
 
Meinem "Lebensplan" steht jetzt nichts mehr im Wege. Gleich wird er aufgesetzt. - Mit Zeitlimits, mit "Deadlines", und mit möglichst wenig Störungseinflüssen von außen.
Der Kurzzeitwecker wird zu meinem besten Freund werden. *gg*
 
Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag!